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Zwei Petitionen zur GOT gestartet


Unterstützen Sie die Initiative der FN, VDTH und 60 Verbänden zur neuen Tierärztegebührenverordnung mit Ihren Unterschriften!

Viele Haustierhalter, zu denen die Pferdehalter zählen, erlebten in diesem Jahr einen regelrechten Preissschock: Neben Kostensteigerungen in vielen anderen Bereichen haben sich die Tierarztkosten durch Einführung der neuen Gebührenordnung (GOT) nahezu verdoppelt. Gerade wer mehrere Pferde und weitere Tiere besitzt, wie es bei Fahrsportlern häufig der Fall ist, sieht sich nunmehr einem unkalkulierbaren finanziellen Risiko ausgesetzt. Die Folge ist, dass Tierärzte seltener gerufen werden - zu Lasten der Pferdegesundheit - und nicht wenige Fahrer entscheiden sich sogar dafür, künftig keine Turniere mehr zu fahren, damit sie ihre Pferde nicht mehr halbjährlich impfen müssen. Häufiger ist außerdem zu hören, dass Pferdebestände verringert oder keine neuen Pferde mehr angeschafft werden.

Daneben bedroht die Tierärztegebührenordnung nicht nur private Tierhalter, sondern auch viele Vereine, Zuchtbetriebe, Pensions- und Ausbildungsställe und schädigt somit eine ganze Branche, so dass die FN die Zukunft des Pferdesports als gefährdet ansieht.

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), 58 Anschluss- und Mitgliedsverbände sowie die neu gegründeten Vereinigung Deutscher Tierhalter (VDTH) haben gemeinsam zwei groß angelegte Petitionen auf den Weg gebracht.

Pferdezucht- und -sportverbände starten Petition an BMEL

Mit einer groß angelegten Unterschriftenaktion fordert die FN gemeinsam mit 58 Pferdezucht- und Pferdesportverbänden sowie der VDTH eine sofortige Überprüfung und Überarbeitung der aktuellen Gebührenordnung. Für die eine Aktion werden möglichst viele Unterschriften benötigt, die dann direkt an den für die GOT zuständigen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir übergeben werden. Die Aktion läuft bis zum 30. Januar 2024. Die Unterschriften können online oder auf Unterschriftenlisten geleistet werden. Jetzt Petition unterschreiben. www.got-so-nicht.de.

VDTH sammelt Unterschriften für den Petitions-Ausschuss des Bundestages

Parallel dazu hat die VDTH hat bereits eine Petition beim Petitionsausschuss des Bundestages eingereicht. Auch dafür werden Unterschriften gesammelt. Auf der Webseite der VDTH kann ein Brief an den Petitionsausschuss heruntergeladen werden. In den nächsten Wochen werden viele Tierhalter Postkarten an den Petitionsausschuss als Beilage in Zeitschriften oder auf Veranstaltungen erreichen. Nach Veröffentlichung der Petition im Internet auf „epetitionen“ wird auch eine digitale Zeichnung möglich sein. Der VDTH rechnet mit einer Veröffentlichung Mitte Dezember 2023 auf seiner Webseite www.vdth-ev.de.

Ziel: Überarbeitung der GOT

„Wir haben uns entschieden, dass wir beide Wege gehen wollen, einmal viele Unterschriften zu sammeln, um sie dann möglichst öffentlichkeitswirksam dem Bundeslandwirtschaftsminister zu übergeben, damit er erkennt, wie wichtig das Thema ist und wie viele Menschen betroffen sind. Andererseits möchten wir aber auch den politischen Weg mit einer Petition an den Petitionsausschuss des Bundestages gehen und versuchen, dass sich der Petitionsausschuss mit der GOT beschäftigt“, erklärt FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.

„Unser Ziel ist die sofortige Evaluierung und Überarbeitung der GOT, denn nach unseren Einschätzungen ist die GOT rechtswidrig, weil die Interessen der Tierhalter nicht berücksichtigt wurden“, erklärt Jens Thormählen. Er ist stellvertretender Vorsitzender des VDTH, Pferdezüchter und Turnierrichter. „Wir wollen faktenbasiert in die Diskussion einsteigen und die Probleme der GOT aufzeigen. Wir verstehen uns dabei als bis dato noch nicht dagewesene Interessensvertretung aller Haustierhalter in Deutschland. Uns geht es darum, Verbraucherschutz und Transparenz in einer überarbeiteten GOT zu implementieren“, ergänzt die Erste Vorsitzende Sabine Reimers-Mortensen.

 

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